BIS Scheme X Zertifizierung
- it17426
- 16. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
BIS-Zertifizierung in Indien – Ihr Schlüssel zum erfolgreichen Markteintritt
Indien entwickelt sich rasant zu einem der wichtigsten Industriestandorte weltweit. Gleichzeitig verschärft das Land seine regulatorischen Anforderungen: Immer mehr Produktkategorien, insbesondere Maschinen und Elektroanlagen, unterliegen der sogenannten BIS-Zertifizierung (Bureau of Indian Standards).
Diese Zertifizierung ist der offizielle Qualitäts- und Sicherheitsnachweis der indischen Regierung und Voraussetzung für den Verkauf zahlreicher Produkte auf dem indischen Markt.
Warum die BIS-Zertifizierung entscheidend ist
Die BIS-Zertifizierung stellt sicher, dass Produkte in Indien nach klar definierten Sicherheits-, Qualitäts- und Umweltstandards hergestellt und vertrieben werden. Ziel ist es,
Verbraucher vor unsicheren oder minderwertigen Waren zu schützen,
Gesundheits- und Umweltrisiken zu minimieren,
eine Kultur verlässlicher Qualität und nachhaltiger Produktion zu fördern und
faire Marktbedingungen für nationale und internationale Hersteller zu schaffen.
Für mehr als 900 Produktgruppen ist eine Zertifizierung grundsätzlich möglich, für über 300 davon gesetzlich vorgeschrieben, darunter Maschinen, Elektrowerkzeuge, Steuergeräte, Chemikalien, Zement oder Stahl. Wer ohne gültige BIS-Lizenz importiert oder vertreibt, riskiert Verzögerungen bei der Zollabfertigung, Bußgelder und den Verlust des Marktzugangs.
Das BIS-Zertifizierungssystem – Überblick
Das Bureau of Indian Standards unterteilt den Zertifizierungsprozess in verschiedene Verfahren, abhängig von Produktart und Herkunft des Herstellers. Für ausländische Produzenten gilt das Foreign Manufacturers’ Certification Scheme (FMCS). Dieses erlaubt es, das bekannte ISI-Qualitätszeichen zu führen – ein in Indien weithin anerkanntes Symbol für geprüfte Qualität.
Die Beantragung umfasst mehrere Schritte:
Analyse der Anwendbarkeit und Dokumentenprüfung Jedes Produkt wird hinsichtlich der indischen Normen und Anforderungen geprüft.
Antragseinreichung und Registrierung Der Antrag erfolgt über einen autorisierten Vertreter in Indien, der die Kommunikation mit der Behörde übernimmt.
Inspektion der Produktionsstätte Ein BIS-Beauftragter besucht das Werk, überprüft die Produktionsprozesse, Qualitätsprüfungen und Laborbedingungen.
Produkttests in anerkannten Laboren Vom Inspektor entnommene Proben werden in einem akkreditierten Labor in Indien getestet.
Erteilung der BIS-Lizenz Nach erfolgreicher Prüfung wird die Lizenz ausgestellt – gültig in der Regel für ein Jahr, mit der Möglichkeit einer vereinfachten Verlängerung.
Für Produkte, die nicht zertifizierungspflichtig sind, kann ein „No Objection Certificate (NOC)” beantragt werden. Dieses Dokument belegt, dass ein Produkt nicht unter die BIS-Pflicht fällt und verhindert somit Einbehalte oder Verzögerungen beim Zoll.
In der folgenden Grafik ist der Prozess mit FeBoKo dargestellt und welche Services angeboten werden:

Das BIS Scheme X – neue Anforderungen ab September 2026
Mit dem BIS Scheme X, das am 1. September 2026 in Kraft tritt, wird das System weiter verschärft. Viele industrielle und elektrische Produkte, die bislang nur freiwillig zertifiziert werden konnten, fallen dann unter die Pflichtzertifizierung. Da der Genehmigungsprozess aktuell 4–6 Monate dauert und mit wachsender Nachfrage weitere Verzögerungen zu erwarten sind, empfiehlt sich eine frühzeitige Vorbereitung.
Unterstützung durch FeBoKo Consulting
FeBoKo Consulting begleitet europäische Unternehmen ganzheitlich auf ihrem Weg zur BIS-Zertifizierung – von der strategischen Vorbereitung bis zur erfolgreichen Lizenzierung. Unsere Experten verfügen über langjährige Erfahrung im Zusammenspiel zwischen europäischen Herstellern und indischen Behörden. Wir übernehmen die operative Umsetzung, Kommunikation und Dokumentation, sodass Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
Unser Leistungsspektrum umfasst:
Prüfung Ihrer Produkte auf Zertifizierungspflicht nach BIS und Scheme X
Erstellung und Einreichung aller Antragsunterlagen
Direkte Abstimmung mit den zuständigen indischen Behörden
Organisation und Begleitung von Werksinspektionen
Unterstützung bei Produkttests und Laboranalysen
Beantragung von No Objection Certificates (NOC)
Laufendes Compliance- und Lizenzmanagement
Jetzt vorbereiten – und Marktzugang sichern
Der Erfolg in Indien hängt zunehmend von der Einhaltung lokaler Normen ab.Wer frühzeitig handelt, sichert sich Wettbewerbsvorteile, vermeidet Lieferverzögerungen und stärkt das Vertrauen seiner indischen Kunden und Partner.
FeBoKo Consulting hilft Ihnen, die BIS-Zertifizierung effizient, transparent und ohne Umwege zu erreichen. Ob Hersteller von Industriemaschinen, Elektrowerkzeugen, Schaltschränken oder Automatisierungssystemen – wir führen Sie sicher durch den gesamten Zertifizierungsprozess und machen Ihr Indien-Geschäft zukunftssicher.




Kommentare